Grundriss und Luftaufnahme
Wie der Grundriss verdeutlicht, ist ein nahezu quadratischer (21,60 m x 21,10 m) Hauptbau in drei gleichgroße Bereiche längs geteilt:
Der rechteckige Innenhof (P) wird von zwei parallelen Rechteckbauten eingefasst, nämlich dem südlichen spätromanischen Palas (R, 22 m x 8 m) sowie dem nördlichen Rüstbau (S). Der Palas enthält 2 Säle, wovon der untere 2 Kamine hat. Die Rheinfront ist mit 2 Reihen von (stark erneuerten) rund- u. spitzbogigen, z. T. auch kleeblattförmigen Fenstern als eindrucksvolle, durch weiße Kalksteine gegliederte Schauseite konzipiert. Die Nordwand des Rüstbaus hingegen war nur mit kleinen Fensteröffnungen versehen, da sie zugleich eine Art Schildmauer bildet, die noch weit vor den Kernbau zieht.
Turm mit Hocheingang und Mauer
Der gesamte Gebäudekomplex wird durch ein Flachdach mit Wehrplattform und Zinnen abgeschlossen. Bergseitig steht exakt in der Mitte der gefährdeten Ostseite, somit die Wohnbauten deckend, ein fast quadratischer, viergeschossiger Bergfried (ca. 35 m hoch) mit Hocheingang vom Hof her.
Über einem runden, als Verlies bzw. Vorratsraum anzusprechenden Raum erheben sich sechs Geschosse mit Lichtschlitzen. Obenauf befand sich eine Wehrplattform. Die hochgelegenen Geschützscharten sind spätere Verstärkungen. 
Der der Kernburg westlich vorgelagerte, obere Burghof war von einer Ringmauer eingefasst, die nach neuesten Erkenntnissen zwischen 1338-1341 errichtet wurde. Im Norden bestand sie aus der Verlängerung der Schildmauer, die Südmauer ist von Schießscharten für Feuerwaffen durchbrochen.
Ab 1504 erfolgte ein Ausbau von Kernburg und Ringmauer. An die Südwestecke war ein Rundturm gesetzt, gegenüber an der Nordwestecke stehen die Reste des mit zwei Rundtürmchen befestigten Kapellenbaus (K). Neben diesem führt eine Treppe in die tiefer gelegene, jüngere westliche Vorburg. Sie war von einer Zwingermauer mit Geschützschießscharten eingefasst.
Die äußerste, rheinseitige Westspitze nimmt ein vorgelagertes Geschützrondell ein.
Gutenfels
Südlich und nördlich war der gesamte Burgfelsen von jüngeren polygonalen Zwingermauern umgeben.   In den oberen Burghof gelangte man durch den an die Südostecke des Palas angesetzten Torturm (K). Dieser sowie die gesamte östliche Vorburg waren durch den Bergfried gedeckt. Der vorgelagerte stauferzeitliche Halsgraben ist zugeschüttet worden, um hier im 14./15. Jahrhundert Vorburggebäude zu errichten: den Marstall, einen Ziehbrunnen und die von einer Quelle gespeiste Pferdeschwemme (Pf). Der Bereich war von einer über einem Felsgrat erbauten Mauer mit halbrundem Turm für Feuerwaffen eingefasst.
An der Nordseite befindet sich der im Kern aus dem 14. Jahrhundert stammende, vermutlich ab 1504 erweiterte Torbau (C) mit dem Torwächtergebäude.
Über den äußeren Halsgraben führten zwei rechtwinklig zueinander stehende Zugbrücken.